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Da war mehr drin für Schnaitheim

Eine unglückliche Niederlage steckten die Schnaitheimer Bezirksligafußballer beim SV
Waldhausen ein. Nach der Schnaitheimer Führung konnten die Gastgeber sofort
ausgleichen und legten in der zweiten Halbzeit zweimal nach. Mehr als der
Anschlusstreffer zum 3:2 wollte den Schnaitheimern nicht mehr gelingen, obwohl die
Chancen durchaus vorhanden waren.

Nach dem torlosen Unentschieden gegen Neresheim baute TSG-Coach Patrick Bartak sein Team auf mehreren Positionen um. Die Rückkehrer Matthias Kolb, Markus Wengenmayer und Sven Fischer verdrängten Björn Jentschke, Markus Braig und Sven Bosch auf die Bank. Zudem stand Brian Günther für den verletzten Heiko Karnisky im Tor. Der Youngster machte seine Sache ordentlich und war bei allen Gegentoren machtlos.
Waldhausen eröffnete die Partie auf dem kleinen Kunstrasen, der den Gastgebern sichtlich entgegen kam und die Schnaitheimer einer wichtigen Waffe beraubte, denn schnelle Konter über die Außenpositionen waren auf diesem Geläuf nicht drin. Schnell erarbeiteten sich die Hausherren drei gute Möglichkeiten, doch Günther war auf dem Posten und hielt den Kasten vorerst sauber. Schnaitheim verhedderte sich in der Anfangsphase oft in der engmaschigen Verteidigung, doch in der 22. Minute entwischte Matthias Kolb und konnte nur noch vom SVW-Keeper Wille per Foul gebremst werden. Wille hatte dabei Glück, dass Schiedsrichter Gerhard Weng aus Gundelfingen hierin keine Vereitelung einer Torchance sah - eine Meinung, die er sehr exklusiv vertrat, ansonsten wäre die Partie mit 21 Spielern weiter gegangen. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Eckardt souverän zum 0:1.

Das Schnaitheimer Glück währte nur kurz. Schon vier Minuten später glich Waldhausens Hasenmaier aus - ebenfalls per Foulelfmeter, nachdem Yildiz von Fischer im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Es blieb eine umkämpfte Partie, die hauptsächlich aus dem Kampf ihre Qualität bezog. Fußballerische Leckerbissen waren Mangelware.

Nach der Pause ging es im gleichen Stil weiter, bis Yel in der 55. Minute auf der rechten Seite eine Lücke fand und Waldhausens Toptorjäger Mayer mustergültig bediente. Per Kopf erzielte der Stürmer das nicht unverdiente 2:1.

Durch einen direkt verwandelten Freistoß erhöhte Yel in der 70. Minute auf 3:1. Für Günther gab es bei diesem Schlenzer über die Mauer aus 20 Metern nichts zu halten. Bartak wechselte offensiv, stellte seine Taktik um und wurde prompt mit Braigs 3:2 iin der 74. Minute belohnt. Nur wenig später hatte Matthias Kolb den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Gewaltschuss ging über den Kasten.

Den unschönen Schlusspunkt der Partie lieferte ausgerecht der Routinier Theo Nowacki, der sich - bereits gelb verwarnt - zu einem Schubser gegen Muck hinreißen ließ. Schiedsrichter Weng blieb keine andere Wahl, als den Schnaitheimer Abwehrchef mit der Ampelkarte vom Feld zu schicken.

SV Waldhausen - TSG Schnaitheim 3:2 (1:1)
Tore: 0:1 Eckardt (23. Foulelfmeter), 1:1 Hasenmaier (27. Foulelfmeter), 2:1 Mayer (55.), 3:1 Yel (70.), 3:2 Braig (74.)
Gelb-Rot: Nowacki (85.)

TSG: Günther, Spahr, Nowacki, Eckardt, Gessler, Wengenmayer (66. Braig), B. Kolb, S. Peichl (71. Bosch), M. Kolb, Fischer (58. Jäger), T. Peichl

Schiedsrichter: Gerhard Weng aus Gundelfingen

Zuschauer: 150