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Hoher Aufwand der TSG Schnaitheim wird nicht belohnt

Gegen den favorisierten Tabellenfünften SV Ebersbach/Fils kassierten Schnaitheimer Landesligafußball eine 2:3-Niederlage. Die TSG spielte gegen die starken Ebersbacher mit hohem Aufwand und ging zweimal in Führung, doch die routinierten Ebersbacher wussten immer eine Antwort und waren bei Standards sehr gefährlich.

TSG-Coach Ralf Polzer zog Konsequenzen aus dem Auftritt in Echterdingen und änderte seine Startformation: Meliksah Evrensel rotierte für Max Hörger in die Startelf. Hochkonzentriert ging die Polzer-Truppe in das Match gegen die von der Papierform her weit überlegenen Schützlinge von Dinko Radojevic. Dabei ließen sich die Schnaitheimer zwar nicht nach hinten drängen, doch spielte sich das meiste Geschehen in der ersten Halbzeit im heftig umkämpften Mittelfeld ab, wo Marcel Kässmeyer sich einiges vorgenommen hatte und oft als Feuerwehrmann zur Hilfe eilte, wenn Gefahr drohte. Somit waren Chancen in der ersten Halbzeit absolute Mangelware. Den Schnaitheimern gelang es, die Gäste auf das eigene Niveau zu beschränken und schlugen dann in der 40. Minute eiskalt zu: Kässmeyer eroberte auf der rechten Seite einen Ball in der gegnerischen Hälfte und sprintete sofort zur Grundlinie, von wo aus er den mitgelaufenen Okan Akcay mustergültig bediente, der mühelos zur Schnaitheimer Führung einschob.

Zur zweiten Halbzeit setzte Radojevic auf bedingungslose Offensive und brachte mit Özkahraman und Serour eine neue Sturmreihe. Die Maßnahme zeigte sofort Wirkung: Einen langen Freistoß von links konnte Markus Gentner nicht richtig abwehren und köpfte direkt vor die Füße von Ferdi Er, der sofort für den Ausgleich sorgte. Es entwickelte sich nun ein wesentlich offeneres Spiel, vor allem, weil die Schnaitheimer nun mehr für das Spiel taten, was allerdings auch für Chancen der Ebersbacher sorgte. Heiko Karnisky im TSG-Tor musste mehrfach alles zeigen, um die Ebersbacher Führung zu verhindern. Doch auch Schnaitheim kam zu Gelegenheiten. Erst zielte Meliksah Evrensel rechts vorbei, dann jedoch sorgte Kässmeyer für die erneute Schnaitheimer Führung, als er nach einem Eckball den Ball von Gentner direkt auf den Fuß serviert bekam und volley abschloss. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Konnte Karnisky in der 71. Minute gegen Serour mit einer Glanzparade parieren, so war er beim erneuten Ausgleich durch Er machtlos. Nach einem Eckball kam der SVE-Innenverteidiger frei zum Kopfball und platzierte das Leder unhaltbar ins das rechte untere Eck. Und es sollte noch schlimmer für die Schnaitheimer kommen, die an diesem Tag wirklich eine sehenswerte Leistung ablieferten. Schnaitheim drängte auf das Gästetor und wurde dann mit den eigenen Mitteln geschlagen, als Özkahraman bei einem Konter in der 80. von Serour weit geschickt wurde und dann Karnisky zum 2:3-Endstand überwand. Alles Aufbäumen der Gastgeber half nichts mehr. Gegen Grgic im SVE-Tor war kein Kraut mehr gewachsen.

TSG: Karnisky, Nowacki, Gessler (51. Spahr), Evrensel, F. Eckardt, Braig (70. T. Peichl), Kässmeyer, Gentner, Akcay, Störrle (84. S. Peichl), Strahl

SVE: Grgic, Helmer (46. Özkahraman), Kümmerle, Er, Tabe, Isik (46. Serour), De Rosa, Straub, Kivotidis, Nigl (75. Rizzo), Wagner

Tore: 1:0 Akcay (40.), 1:1 Er (48.), 2:1 Kässmeyer (68.), 2:2 Er (76.), 2:3 Özkahraman (80.) Gelbe Karten: F. Eckardt, Spahr, Akcay; Wagner, Straub

Schiedrichter: Raimund Bailer, Blaubeuren

Zuschauer: 150