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Schnaitheim erkämpft sich wichtigen Sieg

Gegen den TSGV Waldstetten gewann die TSG Schnaitheim mit kämpferischer Glanzleistung 2:0. Die Treffer erzielten Theo Nowacki per Elfmeter und Andreas Strahl. Sowohl der verwandelte Elfmeter als auch die Tatsache, dass Schnaitheim kein Gegentor hinnehmen musste, stellen in dieser Saison ein Novum dar.

TSG-Trainer Ralf Polzer musste seine Mannschaft kurzfristig umstellen. Für den verletzten Wolfgang Spahr kam Andreas Strahl in die Startelf und teilte sich mit Thorsten Peichl das defensive Mittelfeld. Im Tor kam erstmals Nils Mayer zum Einsatz, der den erkrankten Stammtorhüter Heiko Karnisky vertrat.

Für Schnaitheim ging es um sehr viel, nachdem die TSG-Kicker erst 4 Punkte aus 10 Spielen sammeln konnten. Um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten, war ein Erfolg gegen den Aufsteiger dringend notwendig. Von ihrem Trainer gut eingestellt, legten die Schnaitheimer von Anfang an los wie die Feuerwehr und attackierten die ersatzgeschwächten Gäste von der ersten Minute an. Die erste Chance hatte Marcel Kässmeyer, der nach einem Solo den Ball am Tor vorbei legte. Kurz darauf scheiterte er in ähnlicher Situation am sehr starken TSGV-Torhüter Morbitzer. Und noch ehe zehn Minuten gespielt waren erhöhte Kässmeyer seine Torchancen-Statistik um zwei weitere Gelegenheiten, bei denen Morbitzer das bessere Ende für sich beanspruchen konnte.
Solchermaßen leichtfertiger Umgang mit Chancen rächt sich entsprechend einer alten Fußballweisheit oft. Zum Schnaitheimer Glück waren die Waldstettener an diesem Tag nicht in der Lage, dem Tor von Mayer auch nur ansatzweise gefährlich zu werden. Zwar kam Schuler in der 6. Minute frei zum Schuss, doch der Ball ging doch ein gutes Stück am Gehäuse vorbei. In der 25. und 28. erfüllte Mayer seine Pflicht und entschärfte einen gut getretenen Freistoß und einen Distanzschuss. Mehr hatte Waldstetten nicht zu bieten, was an der sehr aufmerksamen Defensivabteilung lag, die das gesamte Spiel über ohne nennenswerte Fehler agierte und so den Grundstock für den später herausgespielten Sieg bildete.
Nach der Pause überraschten die Waldstettener einmal kurz mit einer gelungenen Kombination, doch Außenverteidiger Benedikt Dambacher klärte vor seinem einschussbereiten Gegenspieler - Mayer wäre wohl chancenlos gewesen. Im direkten Gegenzug drangen mehrere Schnaitheimer in den TSGV-Strafraum ein. Felix Eckardt kam nach einem Rempler zu Fall, was Schiedsrichter Jochen Kahle auf den Elfmeterpunkt zeigen ließ. Nach der schwarzen Serie von drei nacheinander vergebenen Elfmetern war es an Innenverteidiger Theo Nowacki, Verantwortung zu übernehmen. Der Routinier trat an und verwandelte sicher und für Morbitzer nicht haltbar zur verdienten Schnaitheimer Führung.
Waldstetten stand kurz unter Schock und Schnaitheim wusste diese Konfusion zu nutzen. Auf der rechten Außenbahn gewann Sven Gessler einen Zweikampf und marschierte tief in die gegnerische Hälfte. In der Mitte fand er in Strahl einen Abnehmer für seine stramme und flache Hereingabe. Der Spahr-Ersatz, der eine insgesamt sehr ansprechende Leistung zeigte, musste nur noch den Fuß hinhalten, um auf 2:0 zu erhöhen.
Waldstetten fiel weiterhin nicht viel ein, und die schwierigen Platzverhältnisse und der starke Seitenwind machten es den Gästen doppelt schwer, Chancen herauszuspielen. Gepaart mit der kompromisslosen Gangart der Gastgeber in den Zweikämpfen stieg die Frustration bei Waldstetten so weit, dass sich Cinar in der 77. Minute zu einem groben Foulspiel am sehr agilen Sven Fischer hinreißen ließ, was Schiedsrichter Kahle mit der roten Karte bestrafte. Damit war die Angelegenheit im Grunde schon erledigt, denn in Unterzahl wurde Waldstetten auch nicht mehr besser, so dass es beim verdienten 2:0-Sieg für den Tabellenletzten blieb.

TSG: Mayer; Gessler, Nowacki, Gentner (77. Hessenauer), Dambacher; Strahl (85. Wegele), T. Peichl, Eckardt; Braig (64. S. Peichl), Kässmeyer, Fischer

Tore: 1:0 Nowacki (51., Foulelfmeter), 2:0 Strahl (56.)

Rote Karte: Cinar (77., grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Jochen Kahle aus Burgrieden

Zuschauer: 120