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Rabenschwarzer Tag für die TSG Schnaitheim

Im Kellerduell gegen Schlusslicht Weilimdorf unterlag die TSG Schnaitheim vor eigenem Publikum mit 0:4. Unter grenzwertigen Spielbedingungen fehlte Schnaitheim das Glück im Abschluss. Mit zwei Platzverweisen in der zweiten Halbzeit nahmen sich die TSG-Kicker jede Chance gegen einen kaum besseren Gegner.

TSG-Trainer Ralf Polzer musste seine Mannschaft gegenüber dem erfolgreichen Auftritt in Weilheim umstellen. Für den verletzten Gessler kam Wolfgang Spahr zurück und spielte auf der rechten Außenverteidigerposition.
Das Spiel begann turbulent mit Chancen auf beiden Seiten. Den Anfang machte Kässmeyer, dessen Konter auf der Linie geklärt wurde. Weilimdorf antwortete mit einem Schuss von Kücükcolak, der vor der Torlinie in einer Pfütze hängen blieb. Nach Peichls Schuss in der 6. Minute, der knapp über das Tor ging, hatte Tsehaye mit seinem Heber ebenfalls kein Glück.
Die beste Chance in dieser Phase hatte Kässmeyer, der in der 12. Minute bei einem Konter gleich zweimal hintereinander gegen TSV-Torhüter Bächler scheiterte.
Nach dieser Szene erarbeitete sich Weilimdorf ein optisches Übergewicht, zunächst jedoch ohne Torchancen zu erarbeiten. Die Schnaitheimer hatten größte Mühe, aus der eigenen Hälfte zu kommen. Bei einem Entlastungsangriff wurde Kässmeyer schwer gefoult und musste lange Zeit behandelt werden, während sein Team in Unterzahl agierte. Und so kam es fast zwangsweise, wie es kommen musste. Nachdem Heiko Karnisky im TSG-Tor in der 40. Minute noch gegen Kücükcolak bestehen konnte, war er in der 43. Minute machtlos, als der TSV-Stürmer über links freigespielt wurde und eiskalt für sein Team verwandelte.
Nach der Pause stand Kässmeyer wieder auf dem Platz, konnte aber den zweiten Treffer der Gäste nur aus der Ferne verfolgen. Dambacher rutschte unglücklich aus, sein Gegenspieler bediente Woldezion, der Karnisky keine Chance ließ - 0:2. Die Reaktion der Gastgeber blieb bis auf einen Kopfball von Felix Eckardt aus. Als Markus Gentner in der 56. Minute Gelb-Rot für sein zweites hartes Foulspiel sah, schwanden die Chancen der Schnaitheimer noch mehr. Weilimdorf nutzte die Überzahl und erhöhte in der 67. Minute durch einen Kopfball von Demir auf 0:3. Kurz darauf wurde mit Andreas Strahl der zweite Schnaitheimer vom Platz gestellt, nachdem auch er zweimal zu heftig in den Zweikampf gegangen war.
In doppelter Unterzahl fand Schnaitheim offensiv nun noch weniger statt, auch wenn Peichl in der 71. Minute mit einem Heber noch eine nennenswerte Chance hatte. Besser machten es die Gäste, die in der 76. Minute für den 0:4-Endstand durch einen weiteren Treffer von Demir sorgten. Dass es nicht 0:5 ausgegangen war, ist Karnisky zu verdanken, der einen umstrittenen Foulelfmeter in der 88. Minute glänzend parierte.
Kurios: der angebliche Missetäter Felix Eckardt sah vor dem Elfmeter Gelb, hatte allerdings einige Zeit vorher schon Gelb gesehen und wäre damit der dritte Schnaitheimer, der vom Feld gemusst hätte. Schiedsrichter Varlioglu aus Neu-Ulm ließ Eckardt weiterspielen.

TSG: Karnisky, Spahr (78. Kassel), Strahl, Nowacki, Dambacher, Eckardt, Braig (56. Wegele), Kässmeyer, Gentner, Fischer (63. Hessenauer),  T. Peichl

Tore: 0:1 Kücükcolak (43.), 0:2 Woldezion (53.), 0:3 Demir (67.), 0:4 Demir (76.)

Schiedsrichter: Nihat Varlioglu aus Neu-Ulm

Zuschauer: 50