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Schnaitheim kommt nicht aus dem Keller

Beim Aufsteiger TSV Köngen verlor die TSG Schnaitheim mit 3:1. Die Gastgeber nutzten die Schnaitheimer Fehler konsequent aus und gewannen einen Tick zu hoch, aber verdient. Den Schnaitheimer Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielte Marcel Kässmeyer.

Ralf Polzer gab dem gleichen Personal, das sich bei der 0:4-Heimniederlage gegen Weilimdorf nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte, eine Bewährungschance. Einziger Unterschied waren einige Rollenwechsel. Wolfgang Spahr rückte ins defensive Mittelfeld, Markus Braig wurde Rechtsverteidiger und Thorsten Peichl ging ins rechte Mittelfeld.

Für Schnaitheim ging es nach der besagten Heimniederlage um sehr viel. Der Tabellenletzte kämpft um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Doch sehr zum Leidwesen der TSG-Verantwortlichen schlichen sich altbekannte Untugenden ins Schnaitheimer Spiel ein, denn durch eine Standardsituation geriet die TSG nach nur 8 Minuten in Rückstand. Ein Freistoß aus knapp 30 Metern wurde nur unzureichend geklärt. Rafael Horeth schaltete am schnellsten und staubte aus kurzer Distanz ab. Umso ärgerlicher war es, weil nur vier Minuten vorher Felix Eckardt nach einem Nowacki-Freistoß eben genau das nicht schaffte sondern nur das Außennetz traf.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit den besseren Chancen auf Schnaitheimer Seite. Allerdings zielte Kässmeyer in der 21. Minute links am Tor vorbei und auch Sven Fischers Schuss nach toller Vorarbeit von Kässmeyer traf nicht das Netz.

Das Versäumte holten die TSG-Kicker nach der Pause nach und kamen in der 52. Minute durch Kässmeyer zum Ausgleich. Peichl nutzte einen Stockfehler der Gastgeber und bediente Schnaitheims Sturmspitze mustergültig.

Danach lief bei Schnaitheim offensiv nichts mehr zusammen. Der Wille war da, doch ungenaue Zuspiele und stark verteidigende Köngener verhinderten weitere Chancen für die TSG. Zugleich hatte der TSV Köngen einige sehr gute Chancen, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Pesva sein Team mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern erneut in Führung brachte. Heiko Karnisky war zwar noch mit den Fingern am Ball, konnte allerdings nicht entscheidend klären.

Karnisky erhielt in der 78. und 90. Minute weitere Gelegenheiten, sich mit Glanzparaden auszuzeichnen, während Schnaitheim nun alles nach vorn warf, jedoch ohne etwas zu erreichen. Die nun entblößte Abwehr musste auch noch den zweiten Treffer von Pesva zulassen, der nach einem Ballgewinn fast 50 Meter durch das Spielfeld marschieren konnte, ohne dass es den Schnaitheimern gelungen wäre, ihn vom Ball zu trennen. Zum Abschluss überwand er auch noch Karnisky zum 3:1-Endstand.

TSG: Karnisky, Spahr, Strahl (37. Wegele), Nowacki, Dambacher, Eckardt, Braig, Kässmeyer, Gentner, Fischer, T. Peichl

Tore: 1:0 R. Horeth (8.), 1:1 Kässmeyer (52.), 2:1 Pesva (66.), 3:1 Pesva (93.)

Zuschauer: 150