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Das Pech bleibt Schnaitheim treu

Die Landesligafußballer der TSG Schnaitheim verloren ihr Heimspiel gegen den TSV Bad Boll unglücklich mit 1:2. In einem ausgeglichenen Spiel fehlte den Schnaitheimern das letzte Quäntchen Glück. Sven Peichls Tor reichte nicht zu einem Punktgewinn.

 

TSG-Trainer Ralf Polzer änderte seine Startformation auf einer Position. Der Matthias Hessenauer wurde für seine couragierte Vorstellung gegen Ebersbach belohnt und erhielt den Vorzug vor Thorsten Peichl. Im defensiven Mittelfeld startete Wolfgang Spahr, dessen Oberschenkel diesmal länger hielt als die vier Minuten vor Wochenfrist. 

Auf dem engen Kunstrasenplatz am Fischerweg dauerte es einige Zeit, bis die ersten gefährlichen Situationen berichtsreif waren. Schnaitheim hatte einige Freistöße aus dem Halbfeld, die jedoch keine wirkliche Gefahr für das Tor von Scherrenbacher darstellten. Die Boller ihrerseits standen bei ihren Angriffsbemühungen meist im Abseits. Erst in der 21. Minute wurde es ernst für TSG-Keeper Heiko Karnisky, doch der gute Konterangriff von Bad Boll wurde von Kölle zu unpräzise abgeschlossen. Auch die Antwort der Gastgeber, ein Schuss von Sven Fischer aus 20 Metern verpuffte, weil Scherrenbacher gut parierte.

Torjubel erschallte in der 28. Minute, als Marcel Kässmeyer nach einem Freistoß von rechts und einer Kopfballweiterleitung am schnellsten schaltete und das Leder in die Maschen beförderte - aus Sicht von Schiedsrichter Tobias Hauck allerdings aus einer Abseitsstellung heraus. Kurz vor der Pause probierte es Kässmeyer noch einmal, doch sein strammer Schuss ging links am Pfosten vorbei.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte. Gut verteidigende Kontrahenten, die nur ganz wenig zuließen. Der Boller Schuss in der 51. Minute war eine echte Ausnahme, verfehlte aber wie alle anderen Versuche zuvor das Ziel.

Langsam erarbeitete sich Schnaitheim ein leichtes Übergewicht, was durch einen immensen Laufeinsatz erreicht wurde. Die Schnaitheimer Defensive war sehr aufmerksam und zusammen mit dem starken defensiven Mittelfeld, wo Thorsten Peichl ab der 54. Minute für Spahr auflief, wurden viele Bälle erobert, aber durch überhastete oder unpräzise Zuspiele oft auch wieder leicht verloren. Trotzdem hatte Schnaitheim gute Chancen. In der 58. Minute zog Fischer ab und schoss über das Tor. Kurz darauf probierte es Sven Peichl, aber auch da fehlte die Präzision. Und mitten hinein in diese starke Phase gelang den Gästen die Führung. Nach Vorbereitung von Lissner und Kölle staubte Elezaj ab. Die Antwort von Schnaitheim ließ aber nicht lange auf sich warten. In der 84. Minute legte Kässmeyer auf Sven Peichl ab, der Scherrenbacher verlud und gekonnt ins Tor schoss.

Schnaitheim wollte nun mehr und riskierte zuviel. Die Quittung präsentierte Hartmann in der 89. Minute. Ein schneller Konter über die rechte Seite erreichte über Umwege den mitgeeilten Mittelfeldspieler, der freistehend ins rechte untere Eck einschieben konnte. 

Die verbleibende Spielzeit bescherte den unermüdlich kämpfenden Schnaitheimern noch eine weitere Chance. Doch symptomatisch für die gesamte Saison traf Fischer mit seinem Schlenzet nur das Lattenkreuz und nicht ins Tor.

TSG: Karnisky, Spahr (54. T. Peichl), Strahl, Nowacki, Dambacher, Braig, Kässmeyer, S. Peichl, Hessenauer (74. Störrle), Gentner, Fischer

Tore: 0:1 Elezaj (78.), 1:1 S. Peichl (84.), 1:2 Hartmann (89.)

Schiedsrichter: Tobias Hauck aus Offenau

Zuschauer: 100