Sponsoren

Schnaitheim verliert wichtiges Spiel in Bargau

Mit einer herben Enttäuschung starten die Landesligafußballer der TSG Schnaitheim ins Jahr 2014. Beim Konkurrenten um den Klassenerhalt, dem FC Germania Bargau, verloren die Schnaitheimer deutlich mit 4:1. Schnaitheim hielt in der mäßigen Partie gut mit, wurde am Ende jedoch von den Gastgebern eiskalt ausgekontert. Benedikt Dambacher erzielte den Ehrentreffer der TSG-Kicker.

Der angesichts der gut verlaufenen Vorbereitung verhalten optimistische TSG-Trainer Ralf Polzer konnte personell aus dem vollen schöpfen und entschied sich für eine Startformation mit Marcel Kässmeyer in der Spitze, dahinter Sven Fischer. Auf den Außenbahnen begannen Dambacher und Sven Peichl. Das defensive Mittelfeld bildeten Wolfgang Spahr und Andreas Strahl. Die Viererabwehr bestand aus Sven Gessler, Theo Nowacki, Markus Gentner und Markus Braig.

Dass die Schnaitheimer in der Vorbereitung gut gearbeitet hatten, konnten die Zuschauer an der hohen Laufbereitschaft sehen. Strahl, Peichl und Fischer gingen weite Wege, um den Gegner unter Druck zu setzen und dann bei Ballgewinn schnell Kässmeyer in Szene zu setzen. Leider ging der Plan auf dem holperigen Rasen in Bargau nicht auf, auch wenn sich die Gäste zeitweise ein optisches Übergewicht erarbeiten konnten.

Die ersten Chancen hatten die Gastgeber. Zuerst probierte es Kreutter aus der Distanz und wenig später bejubelte Eggert einen Abseitstreffer zu Unrecht. Schnaitheim antwortete mit einem Konter über Kässmeyer, dessen Abschluss aber vom gut mitspielenden FCB-Keeper Huttenlauch abprallte.

In der 21. Minute gelang Bargau die Führung mitten in einer starken TSG-Phase. Der Schnaitheimer Torhüter Heiko Karnisky bekam einen schwierigen Ball nicht zu fassen, Eggert war zur Stelle und staubte für sein Team ab.

Kurz darauf zeigte Eggerts Sturmpartner Kreutter seine Gefährlichkeit, als er sich mit einem Solo bis vor das Tor durcharbeitete, dann aber links vorbei schob. Fünf Minuten darauf konnte Karnisky einen strammen Flachschuss von rechts klären.

Schnaitheim gelang es, sich aus dieser Drucksituation zu befreien und ging in der Schlussphase des ersten Durchgangs zum Gegenangriff über. In der 42. Minute kombinierten sich Fischer, Kässmeyer und Peichl gut durch den Bargauer Strafraum, doch der Abschluss war nicht zwingend. Auch Braigs Freistoß in der Nachspielzeit brachte Gefahr, zog aber abgefälscht links am Tor vorbei.

Im zweiten Durchgang musste der bislang leitende Schiedsrichter Alexander Paul von einem seiner Assistenten ersetzt werden und ein anwesender Zuschauer mit Schiedsrichterausbildung übernahm dafür an der Außenlinie.

Möglicherweise sorgte dieser Umstand indirekt für das 2:0 der Bargauer. Kreutter stand bei einem Angriff klar im Abseits, was der Schiedsrichter jedoch nicht ahndete. Schnaitheim konnte sich nur durch ein Foul am Strafraum helfen. Der resultierende Freistoß wurde von Kreutter perfekt in den rechten Torwinkel befördert.

Schnaitheim hatte jedoch die prompte Antwort parat, denn nur eine Minute später jagte Dambacher das Spielgerät sehenswert ebenfalls in den rechten Torwinkel. Das Tor gab den Gästen natürlich Mut und der Druck auf Bargau konnte weiter erhöht werden, allerdings auf Kosten einiger Konter, die Karnisky vor einige Aufgaben stellten. Auf der Gegenseite wollte Eckardt Kässmeyer mit einem Heber hinter die Abwehr einsetzen. Herkommer konnte den Ball nur noch mit der Hand am Erreichen des Ziels hindern, was ihn eine Rote Karte kostete. Der anschließende Freistoß von Braig verfehlte das Tor nur knapp.

In Überzahl warf Schnaitheim nun alles nach vorn, um den Ausgleich zu erzwingen. Dies nutzen die Gastgeber geschickt und in Person von Hegele, der in der 79. und 83. Minute mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse sorgte.

TSG: Karnisky, Braig (70. T. Peichl), Nowacki, Gentner, Gessler, Spahr, Strahl, S. Peichl (60. Eckardt), Fischer (76. Hessenauer), Dambacher, Kässmeyer

Tore: 1:0 Eggert (21.), 2:0 Kreutter (52.), 2:1 Dambacher (53.), 3:1 Hegele (79.), 4:1 Hegele (83.)

Schiedsrichter: Alexander Paul aus Senden

Zuschauer: 200