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Schnaitheim völlig von der Rolle

Gegen den TV Echterdingen kassierte die bereits als Absteiger feststehende TSG Schnaitheim eine 1:8-Niederlage. Schnaitheim fand insbesondere gegen den überragenden Nils Schaller kein Mittel, der allein fünf Treffer zum Kantersieg beisteuerte. In dieser Form ist die TSG Schnaitheim auch in der kommenden Bezirksligasaison ein Abstiegskandidat.

TSG-Trainer musste kurz vor dem Spiel sein Team umstellen, da Andreas Strahl trotz aller Bemühungen nicht einsatzbereit war. Für ihn kam Matthias Hessenauer. Sven Fischer rückte deshalb ins defensive Mittelfeld. Letztlich war es jedoch egal, wen der Trainer einsetzte: die wenigen, die sich gegen die Niederlage stemmten, wurden von denen im Stich gelassen, die sich geistig schon in die Sommerpause verabschiedet hatten.
Das Spiel begann so, wie es sich fast nahtlos über 90 Minuten fortsetzte: Echterdingen hatte eine Torchance und nutzte sie. Den Auftakt des Schützenfestes lieferte Echterdingens Spielführer Hertel, der eine Hereingabe von rechts annahm, TSG-Keeper Heiko Karnisky aussteigen ließ und trocken zur Blitzführung in der zweiten Minute einschob.
Bereits in der elften Minute legten die Gäste nach. Ein Konter über rechts gelangte zu Torjäger Schaller, der ohne Gegenwehr zum 0:2 abknipste.
Drei Minuten später folgte schon das 0:3. Theo Nowacki wollte einen Echterdinger Schuss mit den Kopf klären, verlängerte aber statt dessen unhaltbar für Karnisky in den Torwinkel.
Damit nicht genug, denn in der 22. Minute markierte Schaller seinen zweiten Treffer zum 0:4, wieder standen die Schnaitheimer nur Spalier und ließen den Stürmer gewähren.
Das einzige offensive Lebenszeichen der TSG lieferte Marcel Kässmeyer in der 38. Minute mit einem Schuss, der allerdings links am Tor vorbei ging.
Nach der Pause änderte sich außer der Schnaitheimer Aufstellung wenig. Landesligadebütant Can Daler ersetzte Wolfgang Spahr und für Markus Braig kam Benedikt Dambacher. Beide konnten nicht verhindern, dass Echterdingen weiterhin jede Torchance zum Erfolg führten. Beim 0:5 in der 49. hängte Schaller Nowacki im Laufduell ab und überwand auch Karnisky.
Das 0:6 folgte fünf Minuten später durch einen direkten Freistoß von Schaller, der so abgefälscht wurde, dass Karnisky nur noch hinter sich greifen konnte.
Mit dem 0:7 endete die Schaller-Show nach fünf Pflichtspieltreffern. Hier staubte er nach einer Parade von Karnisky ab.
Echterdingen ließ Schnaitheim nun etwas gewähren und so konnte Thorsten Peichl in der 68. Minute den Ehrentreffer der Gastgeber erzielen, den er in einer Einzelaktion herausgearbeitet hatte.
Und tatsächlich ließ Echterdingen auch einmal eine Chance liegen, nämlich in der 74. Minute, als Helber einen Foulelfmeter an die Latte setzte.
Sein Mannschaftskamerad Elsässer bügelte diesen Fauxpax in der 83. Minute aus und sorgte mit seinem Abstauber für den 1:8-Endstand.
  
TSG: Karnisky, Spahr (46. Daler), Hessenauer, Nowacki, Eckardt, Braig (46. Dambacher), Kässmeyer, Gentner, Fischer, Kolb, T. Peichl

Tore: 0:1 Hertel (2.), 0:2 Schaller (11.), 0:3 Nowacki (14., Eigentor), 0:4 Schaller (22.), 0:5, 0:6, 0:7 Schaller (49., 54., 66.), 1:7 T. Peichl (68.), 1:8 Elsässer (83.)

Schiedsrichter: Achim Stiegler aus Gründelhardt

Zuschauer: 100