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Schnaitheim unterliegt unglücklich im Derby gegen Neresheim

Das Bezirksliga-Derby zwischen der TSG Schnaitheim und dem SV Neresheim endete mit einem 1:2-Sieg der Neresheimer. Nach der schnellen Führung für Schnaitheim durch Jonas Eckardt glich Bernd Klein für Neresheim aus. Die Entscheidung brachte ein umstrittener Foulelfmeter, den Rama sicher verwandelte.

Schnaitheims Coach Rainer Kosian veränderte seine Mannschaft nach der enttäuschenden Niederlage in Unterkochen auf zwei Positionen. Für Sven Gessler kam Wolfgang Spahr zurück in die Startelf. Für Thorsten Peichl übernahm Max Hörger seine angestammte Position im defensiven Mittelfeld.
Bei Neresheim ersetzte Eduard Fleidel den verhinderten Spielführer Sven Palinkas.
Das Spiel begann mit hohem Tempo der Gastgeber. Den Spielern von Rainer Kosian war anzumerken, dass sie nach der lustlosen Niederlage in Unterkochen etwas wiedergutmachen wollten. Das 1:0 in der siebten Minute war die logische Konsequenz dieser Überlegenheit. Nach einem Freistoß legte Marcel Kässmeyer auf Jonas Eckardt ab, der für SVN-Keeper Wenninger unhaltbar ins Tor traf.
Die Antwort der favorisierten Klosterstädter folgte sieben Minuten später. Daniel Frosch zirkelte eine Flanke maßgenau auf Bernd Klein, der sich im Kopfball gegen zwei Schnaitheimer durchsetzte und zum Ausgleich einnetzte.
Schnaitheim ließ sich davon nicht beirren und hielt die taktische Marschroute mit hohem Aufwand bei. Auch die Neresheimer zeigten, weshalb sie ganz oben in der Tabelle zu finden sind, als Didi Guimaraes in der 30. Minute am glänzend parierenden Karnisky scheiterte. Ansonsten war von Guimaraes nichts zu sehen. Markus Gentner und Wolfgang Spahr nahmen den Stürmer mit der großen Vergangenheit komplett aus dem Spiel.
Die Hauptrolle übernahm statt dessen Frosch in der 42. Minute. Der Linksaußen wurde ins Laufduell mit dem bekanntermaßen pfeilschnellen Marcel Kässmeyer geschickt. Im Strafraum grätschte Schnaitheims Spielführer, um die Flanke von Frosch zu verhindern. Dieser kam beim Flanken zu Fall, gestikulierte am Boden liegend wild und bekam für diese Leistung einen Foulelfmeter zugesprochen. Alle Proteste der Schnaitheimer halfen nichts, Schiedsrichter Peter Martsch ließ sich nicht von seiner Entscheidung zugunsten des sehr cleveren Frosch abbringen. Rama trat zum Elfmeter an und verwandelte sicher.
Schnaitheim bot auch in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Leistung, ließ nur wenige Chancen für Neresheim zu. Die Beste davon vergab Feidel in der 60. Minute, als er am hellwachen TSG-Keeper Karnisky scheiterte. Die Schnaitheimer Chancen waren zwar nicht zwingender, dafür etwas häufiger. Leider legten es die Gastgeber zu sehr darauf an, von Schiedsrichter Martsch eine Konzessionsentscheidung für den aus ihrer Sicht unberechtigten Elfmeter zu bekommen.
Am Ende stand ein knapper und sehr glücklicher Sieg für Neresheim fest, die damit dank der zeitgleichen Niederlage von Ebnat in Waldhausen drei Tage vor Saisonende die Tabellenführung übernehmen.
Für Schnaitheim, für das es in der Meisterschaft um nichts mehr geht, war es eine misslungene Generalprobe für das Bezirkspokalfinale am 4. Juni, Fronleichnam, wo es in Oberkochen wieder gegen den SV Neresheim geht.

TSG: Karnisky, Spahr, Strahl, Hörger, Nowacki, Eckardt, Kolb, Kässmeyer, S. Peichl (58. Gessler), Bosch (76. May), Gentner

SVN: Wenninger, Kaschek, Abele, Rama, Sebald, Klein, Feidel, Riek (46. Weidmann), Brückel, Frosch (83. Wirth), Guimaraes (87. Kienle)

Tore: 1:0 Eckardt (7.), 1:1 Klein (14.), 1:2 Rama (43. Foulelfmeter)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter Peter Martsch (Kirchheim/Teck)