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Schnaitheimer Rumpfelf holt sich einen Punkt in Wört

Die stark ersatzgeschwächte TSG Schnaitheim erreichte beim Viertletzten SV Wört ein 1:1-Unentschieden. In einem mäßigen Spiel ohne viele Chancen wurde es erst in der Schlussphase interessant. Die späte Wörter Führung glich Jonas Eckardt quasi mit dem Schlusspfiff per Elfmeter aus.

TSG-Coach Patrick Bartak musste fünf Leistungsträger ersetzen. Wolfgang Spahr und Theo Nowacki fehlten verletzungsbedingt, Marcel Kässmeyer war beruflich und die Kolb-Brüder Benny und Matthias privat verhindert. So kamen alle verbleibenden Spieler des erweiterten Kaders zum Einsatz, was einerseits zu einer sehr jungen Mannschaft führte und andererseits einiges an Routine und Effektivität vermissen ließ.
Die erste Halbzeit gehörte eher den Gästen, die mehr vom Spiel hatten und den Gastgebern vor allem technisch und taktisch überlegen waren.  Aufbauend auf einer sicheren Abwehr, einer Dreierkette um Routinier Sven Gessler, versuchten die jungen Schnaitheimer die sehr aufmerksame Wörter Deckung auszuhebeln, was allerdings nicht sehr oft gelang. Einen ersten Schussversuch gönnte sich Eckardt erst nach 14 Minuten, zielte aber weit über das Gehäuse. Max Hörger brachte in der 21. Minute den Ball zwar auf's Tor, doch der starke Wörter Keeper Eiberger parierte souverän. Weitere Chancen hatten Michel Wegele und Markus Braig, die allerdings ebenso wenig Glück hatten wie ihre Kameraden.
Auch Wört hatte Chancen. Die erste davon war der Versuch, den weit aufgerückten Heiko Karnisky im TSG-Tor mit einem Weitschuss zu überlisten, was der Schnaitheimer jedoch zu verhindern wusste. Kurz vor der Halbzeit probierte es Lingel mit einem Distanzschuss, der aber über die Latte flog.
Die zweite Halbzeit hatte ein anderes Gesicht. Wört trat nun deutlich aggressiver auf. Die Schnaitheimer Kombinationsübungen endeten dadurch meist schon nach zwei, drei Stationen. Und mit schnellem Umschaltspiel sorgten die Gastgeber dann für Beschäftigung in der TSG-Abwehr. Eicherts Schuss in der 52. Minute war ein erstes Warnsignal. Erst recht die 62. Minute, als Karnisky alles in die Waagschale werfen musste, um den quirligen Gloning im 1-gegen-1 abzuwehren.
Schnaitheim kam dann durch Standards wieder ins Spiel. Ein starker Freistoß von Wegele verlangte Eiberger alles ab und auch Björn Jentschkes Linksschuss in der 87. Minute hätte die Schnaitheimer Führung sein können. Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite. Wört konterte wieder einmal schnell und versuchte mit einem langen Flugball Gloning in Szene zu setzen. Die TSG-Defensive leistete sich ihren einzigen Fehler und der wurde von der Wörter Sturmspitze sofort bestraft. Sowohl Karnisky als auch der ansonsten bärenstarke Gessler verpassten das Leder. Gloning behielt die Übersicht und netzte in 89. Minute zum vermeintlichen Siegtreffer ein.
Doch das Spiel hatte noch zwei Szenen parat. Die TSG wollte den Betriebsunfall wieder geradebiegen und drückte jetzt mit Macht auf das Wörter Tor. Ein langer Flugball in der Wörter Strafraum wurde dabei von Lorenz mit der Hand abgewehrt, was Schiedsrichter Mehmet Arar aus Ulm jedoch anders wertete. Alle berechtigten Proteste der Schnaitheimer waren zunächst vergebens. Als jedoch Sven Bosch wenig später nach einer leichten Berührung im gegnerischen Strafraum zu Boden ging, zeigte Arar sehr schnell auf den Elfmeterpunkt.  Eckardt ließ sich diese Chance nicht entgehen und glich zum gerechten 1:1 -Endstand aus.

TSG: Karnisky, Strahl, Bosch, Gessler, T. Peichl, Hörger, Eckardt, Jentschke, Braig (58. Jäger), Wengenmayer (70. Störrle), Wegele

Schiedsrichter: Mehmet Arar aus Ulm

Zuschauer: 100